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Majan: Liebe zu Dritt unter und mit der Reeperbahn


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Majan im ausverkauften Mojo. Foto: Stefan Düsterhöft

„Oh my God, ich kann es kaum glauben – wer hätte das gedacht“, schreit Majan am Dienstagabend von der Bühne im propevollen Mojo. „Willkommen zur Tour Zweitausendeinundzwanig“. Nee, das hätte hier auch wohl kaum eine:r gedacht, dass das dieses Jahr noch geht: Livemusik mit komplettem Ausrasten – 2G sei Dank. Der 22-jährige Rapper genießt es und die Crowd vor ihm auch.

19 Uhr war Einlass, 21 Uhr geht’s los – geduldig hat der Schwabe gewartet, bis alle durch die gründliche Impfnachweis-Perso-Eincheck-Kontrolle in den Club unter der Reeperbahn gefunden haben. „Ob man hier drin kiffen darf?“, fragt einer kurz bevor es losgeht auf dem Klo. „Nee, besser nicht – mir wurden gerade zwei Joints abgenommen“, antwortet ein anderer. Passiert – und ist wohl genauso schnell vergessen wie die kleine Warte-Odyssee im Nieselregen.

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„Lass die Hook nochmal singen, zum Reinkommen“, ruft Majan nach dem ersten Song „Farbenblind“ ins Publikum. Längst sind alle on fire, aber schadet ja nicht. So recht hat er sich nicht überlegt, was er zwischen den Songs erzählen soll, sagt Majan. Glaubt man ihm, sehr sympathisch. „Eigentlich hab‘ ich mir ja vorgenommen, heute ruhig zu machen, weil wir noch knapp 17 Dates vor uns haben – aber klappt niemals.“

Nee, klappt gar nicht. „Baby, I know, I got baggage wie Mary J. Blige, bin immer broke, hab‘ nie Zeit und und bin everday high“ – der Laden grölt und hüpft Majans ersten Hit (mit Starthilfe von Cro zum Durchstarten gebracht) mit. Wie eigentlich jeden Song. „Kalt“ spielt er zum ersten Mal live. Eine Nummer, die sich eigentlich ums Alleinesein dreht – Einsamkeit hat selten besser funktioniert als im vollem Mojo.

Bei „Beifahrersitz“, dem Radiohit, den er mit Pop-Schmuse-Durchstarterin Lea aufgenommen hat, zeigt Majan, dass er auch ein ziemlich guter Sänger ist. Und bei „Liebe zu Dritt“ ist dann im guten Sinne alles vorbei im Mojo: Ausrasten total. „Du, ich und der Sommer – wir machen Liebe zu Dritt“, geht der Refrain. Majan, der Laden unter der Reeperbahn und der beginnende Herbst machen Liebe zu Hundert. Da haben Schlange stehen und Joint-Verlust doch gelohnt.

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