Wussten Sie, dass der Mega-Star fast Priester geworden wäre? Und Tennisprofi? Lesen Sie hier Spannendes über den 75-Jährigen, der bald in Hamburg singt.
1 Sein größter Hit? Ein Scherz!
Der Mega-Hit aus den 80ern war eigentlich nur „ein Witz!“, wie Lionel Richie dem US-Sender CBS verriet. „Mein Produzent James Anthony Carmichael stand eines Tages bei mir vor der Tür. Ich kam um die Ecke und sagte: ,Hello, is it me you’re looking for?‘ Seine Antwort: ,Schreib das fertig! Mach ’nen Song draus!‘“ Nachdem sie es „ein bisschen mit Streichern aufgehübscht“ hatten, wurde „Hello“ zum Megahit.
2 Karriere auf dem Court? Fast!
Das mit dem Starsein hatte er gar nicht geplant – jedenfalls nicht im Musikbusiness. Der junge Lionel dachte, groß im Tennis rauszukommen. Ein Tennis-Stipendium ermöglichte ihm den Besuch der Uni in Tuskegee/Alabama. Auch wenn er das mit dem Tennis bald aufgab (er machte seinen Abschluss in Wirtschaft), habe der Sport ihm einiges beigebracht. „Eine der Lebensweisheiten, die sowohl auf Tennis als auch auf das Leben zutrifft, war: ,Lass nicht den Punkt das Spiel kosten; lass nicht das Spiel den Satz kosten.‘“
3 Heiliger! Beinahe wäre er Priester geworden!
Fast zur selben Zeit – 1968 – gründete Richie mit ein paar Uni-Freunden die (Party-)Band Commodores. Sie wollten damit vor allem Zeit totschlagen. Und Richie hatte sowieso eine andere Idee: „Damals zog ich ernsthaft in Betracht, anglikanischer Priester zu werden“, sagte er dem „People Magazine“. „Aber als ich das erste Mal mit den Commodores spielte, haben ein paar Mädchen gekreischt. Bis zu diesem Moment hatte noch nie ein Mädchen meinetwegen geschrien. Gleich nachdem diese Mädchen gekreischt hatten, sagte ich zu mir: ,Ich glaube nicht, dass ich das Zeug zum Priester habe.‘“ Knapp zehn Jahre später hatten die Commodores vier Platin- und 14 Goldschallplatten und eine Tour gespielt, die 6,5 Millionen Dollar einbrachte.
4 Oma war die Beste – aber was soll das mit den sexy Songs?!
Das Klavierspielen hat Lionel Richie von seiner Großmutter Adelaide gelernt – indem er ihr beim Spielen zusah und sich merkte, wie ihre Hände sich bewegten. Er konnte schnell nach Gehör spielen. Oma war stolz – bis er mit den Commodores den Song „Brick House“ rausbrachte. Seine Großmutter, eine sehr religiöse Frau, sei über die sexy Funk-Nummer von 1977 empört gewesen, so Richie. Erst der Geldsegen, den der Song einbrachte, ließ sie ihre Meinung ändern.
5 Spenden in Millionenhöhe
Apropos Oma. Ihretwegen engagiert sich Richie für die Brustkrebs-Forschung. Mehr als drei Millionen Dollar sammelte er für die „Breast Cancer Research Foundation“ – weil sie in ihren 80ern daran erkrankte. Sie wurde geheilt und starb mit 103 Jahren.
6 Die Sache mit Michael Jacksons Schlange
Richie schrieb die Benefiz-Single „We Are The World“ (von der Supergroup USA For Africa) 1985 zusammen mit Michael Jackson in dessen Villa. „Das Hindernis beim Schreiben des Songs war nicht das Schreiben“, erinnerte sich Richie in der „Drew Barrymore Show“, „es war der Albino-Python, den er im Schlafzimmer verloren hatte. Wir schrieben den Text, da hörte ich dieses kleine Geräusch … Ich schaute über meine Schulter und da ist dieser Python, der mich ansieht. Ich habe geschrien wie im Horrorfilm.“ Die Single verkaufte sich mehr als 20 Millionen Mal.
Foto: picture alliance/Sipa USA7 Nicole Richie – das Kleinkind auf der Prince-Bühne
Richie und seine damalige Frau Brenda nahmen 1984 die dreijährige Nicole bei sich auf, 1987 adoptierten sie sie. Sie hatten die Tochter eines alkoholkranken Musikers bei einem Prince-Konzert gesehen: „Sie stand da in der Band von Prince auf der Bühne – eine Zweijährige, die Tambourin spielte.“ Das Paar wollte ihr Stabilität geben. Heute ist Nicole Richie 43 Jahre alt, zusammen mit seiner zweiten Frau Diane hat Lionel Richie die Kinder Miles (31) und Sofia (26).
8 Der Hit und die Zerstörung
Der Hit „Dancing On The Ceiling“ griff tief in Richies Privatleben ein: Während des Videodrehs lernte er 1986 Diane kennen. Seine Affäre mit der Tänzerin beendete die Ehe mit Brenda, seinem High-School-Sweetheart.
9 Wenn er nicht singt, buddelt er.
Zwischen Glamour und Grammys bringt sich Richie immer wieder zurück auf den Boden – wortwörtlich. Er liebt Gartenarbeit. „Es erdet mich“, sagt er. Via Social Media teilt er eifrig Gartenfotos und -tipps mit seinen Fans.
Foto: Lionel Richie/X10 Horror-Moment mit den Foo Fighters
2022 brachten die Foo Fighters eine Horror-Komödie namens „Studio 666“ raus – und Richie hatte einen Gastauftritt! Sänger Dave Grohl singt in einer Szene eine Version von „Hello“, da taucht Richie auf, packt ihn an der Schulter und ruft: „Das ist mein fucking Song!“ Bald wird man ihn in Hamburg hören können – im Original.
Barclays-Arena: 29.6., 20 Uhr, ab 81,80 Euro
































