Zur Konzertreihe „Urban String“ lädt das Ensemble Resonanz immer musikalische Gäste ein. Diesmal dabei: die soulig-jazzige Conscious-Rapperin Akua Naru. Wegen Corona finden die Konzertabende am 29. und 30. Oktober nicht im „Wohnzimmer“ des Ensembles – im Resonanzraum im Bunker auf St. Pauli – statt, sondern in der Fabrik in Ottensen!
Akua Naru verbindet Poesie mit Politik – Posen und Prolligkeiten gibt’s bei ihrem Rap nicht. In ihren Texten geht’s um Ungerechtigkeiten, Gleichberechtigung, Empowerment, Female MCs und Liebe.
Die aus Connecticut stammende, zeitweise in Köln lebende Künstlerin macht so sehr Conscious-Rap, dass sie sogar darüber forscht und lehrt – und verbindet HipHop mit Soul, Jazz, Blues und afrikanischer Musik.
Zusammen mit dem Ensemble Resonanz, dem aus 18 Musikern bestehenden Residenzensemble der Elbphilharmonie, wird sie sich in einen Prozess der Auseinandersetzung um kulturelles Erbe begeben. Akua Naru bringt neue Texte zum Thema soziale Gerechtigkeit mit und rappt nicht nur, sondern erzählt auch Geschichten. Es wird musikalisches Material auseinandergebrochen. Beethovens „Heiliger Dankgesang eines Genesenen an die Gottheit in der lydischen Tonart“ aus dem Streichquartett op.132 steht dabei als Monument, als Denkmal einer europäischen und weißen Musiktradition in einer zentralen Position. An den Konzertabenden in der Fabrik geht es deswegen um folgende Fragen:
Ist Kunst universell? Mit welchen Traditionen fühlen wir uns verbunden?
Was ist schützenswert, was heilig?
Welche Rolle spielt unsere Sozialisation beim Zugang zu Musik?
Welche Rolle die soziale Funktion von Musik?

Man bekommt also das volle Programm: Conscious Rap, Soul, Jazz, Blues, afrikanische Musik, Klassik und kluge Gedanken in einem!
Die Konzerte finden am 29. und 30. Oktober in der Fabrik ab 21 Uhr statt, Tickets ab 17 Euro gibt’s hier!
