Wenn man morgens beim Blick in den Badezimmerspiegel das erste graue Augenbrauenhaar entdeckt, ist man dann endlich alt? Im Leben, so viel steht fest, muss man sich ja ständig verabschieden: von lieb gewordenen Dingen, Orten, Überzeugungen und Menschen. Future Islands wissen das als kluge Band natürlich.
Ihr neues Album hört auf den wunderbar mehrdeutigen Titel „People Who Aren’t There Anymore“ und handelt vom Verschwinden, Tod, Trennung und dem, was danach kommt. Es ist das siebte Album der US-amerikanischen Band aus Baltimore, die in diesem Jahr 18-jähriges Bestehen feiert. Wobei: In Feierlaune waren bei den Aufnahmen weder Sänger Samuel T. Herring noch Bassist William Cashion.
Das neue Album: „People Who Aren’t There Anymore“
Letzterer ließ sich scheiden. Herrings Freundin verließ ihn nach einer kräftezehrenden Fernbeziehung, da hatte sich der Musiker just eine Wohnung in ihrer Heimat Schweden gekauft um ihr näher zu sein. Die ganzen Abschiede haben sowohl musikalisch als auch auch textlich Spuren hinterlassen. Future Islands klangen noch nie so introvertiert und melancholisch.
Zum Glück teilen sie ihren Schmerz mutig mit der ganzen Welt. So sei es immer gewesen, so soll es immer sein, sagt Herring, der im April 40 Jahre alt wurde. Live wird er erneut die ganzen Gefühle aus seinem Körper heraustanzen. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Die Älteren wissen, was gemeint ist.
Große Freiheit 36: 19.5., 19 Uhr, ausverkauft
Mit MOPOP zu Future Islands!
2 x 2 Tickets zu gewinnen! Schreiben Sie bis 17.5. (15 Uhr) eine E-Mail an [email protected], Betreff „Future Islands“, und beantworten Sie folgende Frage: Wie heißt der Sänger?
Veranstalter des Gewinnspiels ist die Morgenpost Verlag GmbH. Bei einer Teilnahme gelten unsere AGB als akzeptiert. Diese AGB finden Sie unter www.mopo.de/gewinnspiel-agb
































