„Ein Krieg tobt hinter meiner Stirn / Mein größter Feind ist mein Gehirn“, singt Tobias Bamborschke in „Geheimnis“, dem Titelsong des aktuellen Albums von Isolation Berlin. Er betont es „Gehiiiiiiirn“ und singt zum Ende hin immer mehr so, als durchleide er eine akute Migräneattacke.
Man könnte darüber sinnieren, wie ungewollt aktuell der Bandname Isolation Berlin durch die Pandemie geworden ist, man kann es aber auch lassen und darüber staunen, wie sich die Band entwickelt hat. Nach dem Debüt „Und aus den Wolken tropft die Zeit“ (2016) und dem Nachfolger „Vergifte dich“ (2018) galt die Indie-Rock-Band mit Hang zu Textzeilen, in denen es um Schnaps, Zigaretten und schräge Beziehungen ging, als „Könige der Kneipenlyrik“.
Isolation Berlin: Könige der Kneipenlyrik
Auf dem aktuellen Album „Geheimnis“ fürchtet das Erzähler-Ich zwar auch noch, am Tresen zu vertrocknen, aber die Suche nach Sinn spielt sich immer mehr auch außerhalb neblig gerauchter Bars im grellen Licht des Alltags ab. „Eigentlich ist es ein Album des Wachsens und der Suche nach sich selbst“, sagt Baborschke. Einmal so sein wie Nina Hagen! Nie wieder Fußball spielen! Und über allem hängt die Melancholie wie ein nasses Küchentuch. „Sing mir noch mal das alte Lied / Es ist zum Schlafen noch zu früh“, singt Barborschke. Dieser Band ist die Kneipe längst zu klein.
Mojo-Club: 16.9., 20 Uhr, 30 Euro
MOPOP verlost Tickets für Isolation Berlin
Zu gewinnen sind 2 x 2 Tickets für das Konzert von Isolation Berlin am 16. September im Mojo-Club. Viel Glück! Für die Teilnahme einfach bis 12.9., 24 Uhr, eine Mail mit dem Betreff „Isolation“ an [email protected] senden und folgende Frage beantworten: Wie heißt das erste Album der Band? Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Veranstalter des Gewinnspiels ist die Morgenpost Verlag GmbH. Bei einer Teilnahme gelten unsere AGB als akzeptiert. Diese AGB finden Sie unter www.mopo.de/gewinnspiel-agb.
