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Sashas Shows in der Laeiszhalle: „Eigentlich geht’s nur um mich“

Sasha erzählt in seiner Show ganz viel aus seinem Leben – und tanzt sogar!
Sasha erzählt in seiner Show ganz viel aus seinem Leben – und tanzt sogar!
Foto: Jens Koch

Gleich zweimal tritt Sasha kommende Woche mit seiner Show „This Is My Time“ in der Laeiszhalle auf. Wer dabei sein will, muss sich beeilen: Die Shows am 9. und 10. November (ab 29,90 Euro) sind so gut wie ausverkauft.

MOPOP: Hast du dich mit „This Is My Time – Die Show!“ als Entertainer neu erfunden?

Sasha: Nicht neu erfunden. Das ist eine Idee, die schon da ist, seitdem ich als Musiker unterwegs bin. Vor 18 Jahren haben Michael Mittermeier, Rea Garvey, Xavier Naidoo und ich mit Thomas Hermanns die „Alive and Swingin‘“-Show erfunden, unser Tribut an das Rat Pack und die Swing-Ära. Spätestens nach der Christmas-Show merkte ich: Okay, jetzt ist die Zeit reif, dass ich so was auch ganz alleine tragen kann. Ich erzähle in meiner Show viel aus meinem Leben. Das ist eine ganz bescheidene One-Man-Show – eigentlich geht’s nur um mich! Die Autobiografie live sozusagen.

Woher kommt denn dein Faible für die großen Entertainer?

Ich komme aus einer Familie, die alles gehört hat außer Rock. Da gab’s nicht Led Zeppelin im Plattenschrank, sondern Frank Sinatra, Julio Iglesias, Glenn Miller, Dean Martin, ABBA und Elvis. Und Elvis war der, den ich am besten fand von allen. Die erste Platte, die ich auf den Plattenspieler legte, war von ihm. Morgens, wenn meine Eltern noch schliefen, habe ich ihn gehört. Da war ich so alt wie mein Sohn Otto jetzt, nämlich vier.

Du weißt also, was zu tun ist.

Ja, meine Frau hat mir einen Plattenspieler zum Geburtstag geschenkt, jetzt habe ich endlich wieder einen. Und ich hoffe, mein Sohn wird das auch ein bisschen abfeiern. Es ist ein herrliches haptisches Vergnügen. Heute drückt man irgendwo drauf und dann läuft die Musik. Das ist auch okay, das ist modern, das ist cool. Aber ich finde, so ein bisschen Retro auch schön – die Platte aus der Hülle nehmen, sie auf den Plattenteller legen und die Nadel aufsetzen. Das ist so ein feierlicher Moment!

In deiner Show tanzt du jetzt auch!

Das kam früher selten vor. In der Anfangszeit in den 90ern, als ich versuchte, als Solosänger an den Start zu kommen, hörte ich ganz oft: „Der sieht gut aus und singen kann er auch noch – ist ja ein Lottogewinn! Aber dem stellen wir noch zwei, drei Hüpfdohlen daneben, dann haben wir ’ne Boyband.“ Und dagegen habe ich mich immer gewehrt und gesagt: „Nee, ich möchte ein Solosänger sein wie George Michael.“ Das hat dann auch geklappt. Aber einfach war’s für mich nicht, in die etwas kredibilere Ecke zu rücken.

Du warst die One-Man-Boygroup …

… oder der Schmusesänger! Ich habe mir immer die Frage gestellt, was heißt das eigentlich? Schmust man dazu? Oder schmust man mit dem Sänger? Oder wollen alle mit mir schmusen? (lacht) Eine Mischung aus allem wahrscheinlich.

Wie verträgt sich so ein Entertainment-Programm mit diesen krassen Zeiten gerade?

Ich komme aus einer Schaustellerfamilie, die sehr eng mit dem Zirkus verbunden ist. Da gab’s immer die eine Regel: Egal wie scheiße alles ist, sobald das Licht angeht, ist Entertainment angesagt. Und unser Job ist, die Menschen für zwei, drei Stunden in eine andere Welt zu entführen. Und zu sagen: „Jetzt vergesst ihr mal alles, was zu Hause ist, was in der Welt passiert, jetzt unterhalten wir euch. Und hoffentlich so gut, dass ihr mit einem guten Gefühl nach Hause geht. Und morgen ist wieder ein anderer Tag.“ Das funktioniert übrigens auch in die andere Richtung, wenn es mir mal schwerfällt: Sobald ich dann auf die Bühne gehe und die Leute vor mir sehe, fühle ich mich wieder gut. Es ist ein Geben und Nehmen.

Jetzt Tickets für Sashas Laeiszhallen-Konzerte gewinnen!

Für Sashas „This Is My Time“-Show in der Laeiszhalle verlosen wir für den 9. 2×2 und für den 10. November 1×2 Tickets. Viel Glück!

Für die Teilnahme einfach eine Mail mit dem Betreff „Sasha“ an [email protected] senden und folgende Frage beantworten: Wie alt ist Sasha? Die Kontaktdaten bitte nicht vergessen – und Wunschtermin angeben! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeschluss: 8.11., 10 Uhr.

Veranstalter des Gewinnspiels ist die Morgenpost Verlag GmbH. Bei einer Teilnahme gelten unsere AGB als akzeptiert. Diese AGB finden Sie unter www.mopo.de/gewinnspiel-agb

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