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Jan Delay: Mein Hamburg von A bis Z

Jan Delay ist mit MOPOP Hamburg von A bis Z durchgegangen. Foto: Thomas Leidig
Jan Delay ist mit MOPOP Hamburg von A bis Z durchgegangen.
Foto: Thomas Leidig

Jan Delay hat gerade als Goodie zu seinem Album „Earth, Wind & Feiern“ ein Live-Album herausgebracht. Es wurde bei einem Konzert in der Heimat am Hamburger Hafen aufgenommen. Passend dazu haben wir mit ihm ein Hamburg-ABC veranstaltet, bei dem er ganz viel Hamburg-Liebe droppt und über Eppendorf und Eimsbüttel, Nina Hagen und Nena, Udo und Uwe und vieles weiteres spricht!

Das Live-Album ist gerade bei Universal erschienen.

A wie Auto fahren: „Einen Radfahrer habe ich noch nicht umgemäht – da klopfe ich drei Mal auf Holz. Habe ich auch nicht vor, ich bin ja selber einer. Aber Kratzer habe ich auf jeden Fall schon reingefahren, auch bei anderen. Deswegen musste ich auch schon Zettel hinter Windschutzscheiben hinterlassen.“

B wie besetztes Haus in der Haynstraße: „Da bin ich geboren und aufgewachsen. Aber als meine Eltern da reingegangen sind, war es gerade nicht mehr besetzt. Da hatten die, die es vorher besetzt hatten, gerade vor Gericht einiges erreicht: Dass sie dort wohnen bleiben und über die Mitmieter entscheiden dürfen und dass die Mieten nicht erhöht werden. Das ist bis heute so geblieben und deshalb ist es Deutschlands ältestes Wohnprojekt. Jedes Jahr versuchen die Besitzer-Erben übrigens noch, die Leute da rauszuklagen.“

C wie Club. Dein Lieblingsclub?: „Bei mir persönlich geht es mit dem Molotow am Spielbudenplatz los. Dann das Powerhouse – ich glaube, das ist der geilste Club, den es je in Hamburg gab. Auf jeden Fall auch Tempelhof und der Golden Pudel Club. Den 33 1/3 Club im Schlachthof darf man auch nicht vergessen. Dann kam der Waagenbau. Dann kam die China Lounge unten im Keller – und dann war der Neidklub irgendwann da und das war für zwei Jahre der Shit. Ich bin aber auch gerne mal in den Golden Cut gegangen vor 15 Jahren. Und das letzte große geile Ding war der Kleine Donner. Grad macht auch das Palace von DJ Plazebo großen Spaß.“

Jan Delay und seine Disko No. 1 beim Konzert im Cruise Inn am Hamburger Hafen. Foto: imago

D wie Disko No. 1.: „Die beste, tighteste, coolste, liebste und tollste Band der Welt. Meiner Meinung nach!“

E wie Eppendorf und Eimsbüttel: „In Eppendorf bin ich geboren und in beiden Stadtteilen bin ich aufgewachsen. Deswegen sind die für immer in mir drin. Und wenn ich heutzutage mal in Eppendorf in der Haynstraße bin, dann geht mir immer noch das Herz auf. Wenn ich in Eimsbüttel durch die Straßen ziehe, dann nicht. (lacht) Aber das ist dem geschuldet, dass ich in Eppendorf noch mehr meine Wurzeln als in Eimsbüttel habe. Eimsbüttel liebe ich auch!“

F wie Fridays For Future: „Das wichtigste Movement der Gegenwart. Das sind die einzigen, die was gegen die Katastrophe tun, die da auf uns zurollt und haben meinen größten Respekt und Support. Deswegen habe ich auch keine Sekunde gezögert, als sie mich gefragt haben, ob ich auf der Demo in Hamburg spielen will.“

G wie Gangsta-Rap. Wen feierst du da aktuell am meisten?: „Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich da nicht deep into it bin. Ich finde, man sollte es auch eher Straßenrap nennen. Was Produktivität und Erfolg betrifft, ist 187 ganz klar ganz vorne. Kalim, Milionair, Nate und ganz oldschool Reeperbahn Karim sind natürlich auch cool.“

H wie Hafen: „Den Hafen liebe ich, der gehört einfach zu mir und zu Hamburg dazu.“

I wie Idol: „Idol ist ein blödes Wort. Aber Leute, von denen man sich viel abgucken kann sind Karl Lagerfeld, Helmut Schmidt und Fatih Akin.

J wie 30. Beginner-Jubiläum: „Stimmt, das haben wir gerade. Aber wie wir Beginner nun mal so sind: Wir feiern sowas nicht. Wir feiern dann, wenn wir feiern wollen, können und Zeit dazu haben. Aber einfach nur wegen einer Zahl, die jetzt erreicht ist, machen wir das nicht. Aber irgendwann tun wir das! Auch wenn’s dann der 31. oder 32. ist, feiern wir dann so, als wär’s der 200.“

K wie erstes Mal Komasaufen: „Das war garantiert auf irgendeiner Privatparty mit 15, wo man sich vorher am Bahnhof Hoheluftbrücke irgendwelche kleinen Wodka-Pullen und so komische süße Mixgetränke geholt hat.“

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L wie Lieblingssong: „Der ist auf dem besten Album, was es je in deutscher Sprache gab: Nina Hagen Band – Der Spinner: ,Als ich in Hamburg aus‘m Zug steig‘, lauf‘ ich durch Straßen bis zur Elbe hin …‘ (singt) Das ist meine liebste Songstelle mit Hamburg-Bezug.“

M wie Mongo Clikke: „Ich freue mich darüber, davon ein Teil gewesen zu sein. Das war eine sehr tolle, wichtige und prägende Zeit.“

N wie Nena: „,Irgendwie, irgendwo, irgendwann‘ liebe ich einfach als Song und werde den immer spielen.“

O wie Ottensen: „Lieb ich!“

P wie Pudel: „Lieb ich auch!“

R wie Rote Flora: „Sehr wichtig und prägend für mich und toll, dass es sie gibt. Sie hat mir und uns viel beigebracht und auf den Weg gegeben.“

S wie Schanze und St. Pauli: „Diese Stadtteile sind auf jeden Fall auch in mir drin, weil ich dort ab 15, 16 meine ganze Freizeit verbracht habe.“

T wie dein Produzent Tropf: „Wir kennen uns seit wir 12 sind und teilen quasi alles. Das La Boom Studio haben wir auch schon seit 22 Jahren zusammen.“

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U wie Udo und Uwe: „Uwe Seeler ist natürlich auch der Derbste. Es war ganz toll, dass er im Beginner-Video mitgemacht hat. Aber Udo Lindenberg hat noch einen ganz anderen Impact auf mich. Immer wenn ich singe oder musikalisch etwas in deutscher Sprache mache, dann ist er da automatisch immer mit drin und dabei.“

V wie Vinyl und Venue – liebster Plattenladen und liebste Konzertlocation: „Ganz klar Groove City seit ich denken kann. Konzertlocation ist da schon schwieriger, aber eigentlich mag ich jede. Sogar auch die Sporthalle, auch wenn sie einen Scheiß-Sound hat. Und Prince am Millerntor zu sehen war auch geil.“ (lacht)

W wie Werder-Bremen-Fan in Hamburg: „Damit ist alles cool. Ich habe mir da höchstens mal ein, zwei böse Blicke für eingefangen. Mehr nicht.“

X wie Person X: Mit wem aus HH würdest du gerne mal kollaborieren, hast es aber nicht? Die Person kann auch schon tot sein. „Hier auch wie schon weiter oben: Karl Lagerfeld.“

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Z wie beste Zeile in einem Song: „Die ist von Dendemann: ,Ein Grund, warum an der Waterkant die Beats fetter waren: Euer Sound hängt am Vaterland wie Kriegsveteranen.‘“

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