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Drei Jungs aus Bristol mit einer großen Fanbase in Deutschland. Die Newcomer Koko über das Reeperbahn-Festival und harte Zeiten

Das sind die drei Mitglieder vom Newcomer-Trio Koko (v.l.): Ashley, Oliver und Harry. Foto: Danny Junior Roberts
Das sind die drei Mitglieder vom Newcomer-Trio Koko (v.l.): Ashley, Oliver und Harry. Foto: Danny Junior Roberts
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Sirenenalarm wie bei der TV-Serie „The Purge“, das Motto: „Achtung, hier sind wir!“ So kam das britische Newcomer-Trio Koko beim Reeperbahn-Festivals (RBF) auf die Bühne. Das war der erste Auftritt seit ihrer Isolationspause, Sänger Oliver war im März an Corona erkrankt. Koko machen dunkle Elektronica-, Dance- und Pop-Sounds. Am 30. Oktober erscheint ihre zweite EP „All Together Now“. MOPOP hat mit ihnen übers RBF und die harten Zeiten gesprochen.

MOPOP: Koko, wie geht’s euch? 

Koko: Wir halten durch in diesen harten Pandemie-Zeiten. Um ehrlich zu sein, wünschen wir uns einfach nur, dass alles schnell vorbei geht.

Wofür steht der Name Koko eigentlich?

Wir haben ihn aus einem Hut gezogen! Nein, Spaß. Vor langer Zeit fiel der Name in einer Probe. Wir mochten ihn und da ist keine weitere Bedeutung. 

Koko: Inspiration durch Billie Eilish und Berliner Luft

Was sind eure musikalischen Einflüsse? 

Das gibt es keinen bestimmten, weil wir alle unterschiedliche Musik hören. Und wir schätzen es, dass jeder von uns Teile seiner Musik bei Koko einbringt. Wir machen dunkle Musik wie von Billie Eilish und viel HipHop – zusammengefügt in ein großartiges Soundgefüge namens Koko. Musik von den Bristol Boys.  

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Im September habt ihr auf dem Reeperbahn-Festival gespielt, wie war’s? 

In Hamburg war es noch surreal, aber gut, zurück auf der Bühne zu sein. Wir haben das vermisst und den Auftritt sehr genossen. Die Stimmung war großartig, aber eine andere wegen des Social Distancings. Davor hatten wir zuletzt eine Show in London im Januar, bei der jeder herumsprang und es sogar Crowd-Surfer gab. Beim Reeperbahn-Festival saßen alle. Es war zuerst komisch, aber lieber so als gar nicht!

Koko: Cooler als nur eine Boyband!

Gibt es Bühnen, auf denen ihr gerne mal spielen würdet? 

Die großen Festivals: Glastonbury und Coachella. Wir wollen jeden um 2 Uhr morgens zum Tanzen und Schwitzen bringen. In Kalifornien gäbe es nur das Problem, dass man dort auf dem Festival nicht trinken darf. Wir mögen die Leute auf unserem Level.  

Das Cover der neuen Koko-EP: „All Together Now“. Foto: Made Records

Ihr seid auf der Bühne also immer angetrunken? 

Kein Kommentar. (lachen) Vor einem Gig werden wir sehr nervös, also trinken wir da gerne mal einen Kurzen.  

Nach eurem Konzert beim Reeperbahn-Festival nannte euch ein deutscher TV-Sender „Techno-Boyband“. Wie findet ihr das? 

(lachen) Wussten wir auch noch nicht! Wir kommen damit klar, aber es kommt auf die Definition an. Wir strecken nicht die typischen Boyband-Fäuste in die Luft oder singen in weißen Overalls. Wir sind viel cooler. Am Anfang wollten wir ein mysteriöses Image vermitteln. Als es in Richtung zweite EP ging, haben wir uns geöffnet und wollen nun, dass die Leute unsere Persönlichkeiten besser kennenlernen.

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Eure zweite EP „All Together Now“ erscheint am 30. Oktober. Was erwartet uns?

Die erste EP war dunkel, wir hatten nur „Freak“ als tanzbaren Track. Nun wollen wir die Stimmung aufbessern und noch mehr Tanz-Musik machen. Die Songs haben auch irgendwie das verarbeitet, was um uns herum passiert ist. „So Nice To Meet You“ soll zum Beispiel daran erinnern, wie schön es ist, rausgehen zu dürfen und Leute zu treffen.  

Koko: Dankbar für die kleinen Dinge und große deutsche Fangemeinde!

Was habt ihr sonst aus der Isolation gelernt?

Was momentan abgeht, ist wirklich schlecht. Das Beste ist, Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen. Wenn du allein im Lockdown bist, nimm eine Gitarre oder einen Stift in die Hand, verbringe Zeit mit dir selbst und finde deine innere Inspiration. Unser Sänger Ollie ist zum Beispiel im März an COVID-19 erkrankt und war für drei Monate raus. Als es ihm besser ging, konnte er auf einmal Ukulele spielen.  

Wann kommt das Debütalbum?

Wenn der Sound stimmt. Ein Album war schon immer unser Traum. Aber im Moment wollen wir unsere Fanbase weiter aufbauen. Wir wollen so viel Qualität wie möglich in das Album stecken und das braucht Zeit.  

Die Bristol Boys: Ashley, Oliver und Harry von Koko. Foto: Danny Junior Roberts

Was hofft ihr für die Zukunft? 

Wir wollen so viele Shows wie möglich spielen und unsere Musik in die Welt hinaustragen. Und Corona muss weg! Wir haben viele Freunde, die ihre Jobs verloren haben.

Eure größte Fanbase hierzulande habt ihr in Hamburg und Berlin. Was wollt ihr den Leuten mit auf den Weg geben? 

Wir wollen uns bedanken – allgemein für die ganze Unterstützung in den letzten drei Jahren. Es ist sehr verrückt und ohne unsere deutschen Fans würden wir nicht da sein, wo wir heute sind. Viel Liebe an euch!

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