Wie möchten die Hamburger in fünf, 20 oder 30 Jahren leben und miteinander umgehen? Das ist die zentrale Frage des neuen Kunst- und Kulturfestivals „Fluctoplasma“, das bis zum 25. Oktober knapp 90 Künstlerinnen und Künstler auf verschiedene Bühnen der Stadt bringt – für eine vielfältige Gesellschaft.
Livemusik, Foto-Ausstellungen, Talks, Lesungen, Installationen: An mehreren Spielorten wollen die Organisatoren Themen wie Rassismus, Identität und Ausgrenzung in den Diskurs bringen. In der Zentralbibliothek gibt es unter anderem Musik vom HipHop-Duo Esrap (22.10., 20.30 Uhr), eine Diskussionsrunde zum Thema „Musik und Diversität“ (24.20., 20 Uhr; mit den Sängerinnen Kuoko und Ilgen-Nur, der Schauspielerin Özlem Winkler-Özkan und der Moderatorin Alexandra Antwi-Boasiako) und die Ausstellung „Die Angehörigen“ von Jasper Kettner und Ibrahim Arslan, die Räume schaffen will für Menschen, die Freunde und/oder Verwandte durch rechte Gewalt verloren haben (je 10-19 Uhr).
„Fluctoplasma“: Neues Festival will Zusammenhalt, Gesellschaft und Organisation der Zukunft erforschen
Auch das Ernst-Deutsch-Theater, das Kölibri auf St. Pauli, die Bücherhalle Wilhelmsburg und das Westwerk zählen zu den Festivalorten. Das komplette Veranstaltungsprogramm ist über die Webseite, dem siebten und digitalen Spielort, abrufbar.
„Als Corona das erste Mal in unseren Alltag hineinbrach, hatten wir ganz häufig den Impuls, die grundsätzlichen Fragen zu diskutieren“, so Kultursenator Carsten Brosda (SPD). „Und eine maßgebliche ist die: Wie organisieren wir den Zusammenhalt einer vielfältigen Gesellschaft?“.
„Fluctoplasma“ folgt auf das „Eigenarten“-Festival, es ist für die kommenden drei Jahre geplant und soll vor allem Menschen im Alter von 20 bis 40 Jahren erreichen. (BM/NR)
Das Festival findet von heute bis Sonntag (22.-25. Oktober) statt; diverse Orte und Zeiten, Eintritt frei, kostenfreie Reservierung und Programm hier!
