Das nennt man dann wohl Volltreffen, äh, Volltreffer. Das neue Festival „Musik Treffen Hamburg“ hat am Donnerstag einen perfekten Start hingelegt. Während auf dem Kiez mehr als 400 (inter)nationale Acts mit großem Tamtam die Reeperbahn-Festival-Fans mit Musik versorgen, macht die Hamburger Musikszene südlich der Reeperbahn ihr eigenes Ding.
Schon vor dem eigentlichen Beginn des Ein-Tages-Festivals trifft sich die Branche im Komet an der Erichstraße. Oder vielmehr: davor. Es ist warm, es ist sonnig, man ist in Plauderlaune. Label-Menschen sind da, Clubbetreiber, Vertrieb-Experten, Promo-Teams. Ein großes Klassentreffen der Hamburger Szene, organisiert vom „Treffen“-Team rund um Gunther Buskies.
Premiere des neuen Musikfestivals: Ein Abend, sechs Clubs, 16 Bands
Der Chef der Plattenfirma „Tapete Records“ ist in Doppelfunktion unterwegs. Als Mit-Initiator des Festivals – und als Keyboarder von Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen. Die Band spielt am Abend im Komet, das Konzert ist ausverkauft. Und entsprechend schwitzig.
„Nur Spitzensongs“ stünden auf der Setlist, sagt Frontmann Carsten Friedrichs bevor es losgeht. Und liefert dann auch. Die Band spielt herrlich-roughe Northern-Soul-Lieder wie „Song für Eis-Gerd“ („Kennt noch jemand Eis-Gerd an der Stresemannstraße?“, fragt Friedrichs), „Kilo-Shop Mod Tip Top“ (handelt vom Rote-Kreuz-Shop an der Großen Bergstraße) oder „Der kleine Matratzenmarkt“ (über „Matratzen Concord“ in Altona). Ohrwürmer, Tanznummern, Mitsingdinger. Alle machen mit. Stark.
2025 geht’s weiter – dann eine ganze Nummer größer
Und das ist nur eins der vielen Konzerte: Ein Abend, sechs Clubs, 16 Bands – und für jede Show zahlt man 10 Euro Eintritt. Von der „MS Stubnitz“, auf der Die Sterne ein ausverkauftes Konzert spielen (M+), übers Hafenklang bis zum Pudel. Alles aus Hamburg heraus und von Hamburger:innen organisiert. Denn das ist die eigentliche Idee hinter „Treffen“: Die große und vielfältige Musikszene der Stadt gebündelt strahlen zu lassen.
37 Firmen haben bei dieser Premiere mitgemacht, im kommenden Jahr sollen es mehr werden. Das ist dann auch die beste Nachricht des Tages: Es wird (mindestens) eine weitere Auflage geben. Im kommenden Jahr größer. Und über mehrere Tage: Mehr Zeit fürs „Treffen“!
































